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4. Aug. 2025 • 2 Min. Lesezeit

Smarte Ringe vs. Smartwatches: Welche Wearables bieten bessere Sicherheit?
Wearables sind zu unverzichtbaren Begleitern im Alltag geworden, insbesondere in den Bereichen Fitness-Tracking und Gesundheitsüberwachung. Doch nicht alle Geräte sind gleich sicher. Smarte Ringe und Smartwatches unterscheiden sich erheblich in ihrer Architektur, Funktionalität und damit auch in ihren potenziellen Sicherheitsrisiken. Während Smartwatches durch ihre umfangreiche Konnektivität und vielen Funktionen eine größere Angriffsfläche bieten, sind smarte Ringe in ihrer Funktionalität meist minimalistischer und dadurch oft weniger anfällig für Cyberangriffe.
1. Sicherheitsrisiken von Smartwatches
Smartwatches sind leistungsstarke Geräte mit einer Vielzahl von Funktionen. Sie können mit dem Internet verbunden werden, GPS-Tracking ermöglichen und Apps ausführen. Genau diese Vielseitigkeit macht sie jedoch anfällig für verschiedene Sicherheitsrisiken. Drahtlose Kommunikationsmethoden wie WLAN, Bluetooth und LTE können potenzielle Angriffspunkte für Cyberkriminelle sein. Wenn eine Smartwatch unverschlüsselte oder schlecht gesicherte Verbindungen nutzt, besteht die Gefahr, dass sensible Gesundheitsdaten abgefangen werden.
Ein weiteres Problem stellt die Vielzahl an Drittanbieter-Apps dar, die viele Smartwatch-Modelle unterstützen. Während einige Apps streng geprüft werden, können andere potenzielle Schwachstellen enthalten. Über eine unsichere App könnten Angreifer Zugriff auf persönliche Daten oder sogar die vollständige Steuerung des Geräts erhalten. Auch GPS-Tracking kann ein Problem darstellen, da es Angreifern ermöglicht, Bewegungsprofile zu erstellen und den Standort des Nutzers auszuspionieren.
2. Sicherheitsvorteile smarter Ringe
Im Gegensatz zu Smartwatches sind smarte Ringe in der Regel auf eine begrenzte Anzahl an Funktionen beschränkt. Sie erfassen meist grundlegende Gesundheitsdaten wie Schlafmuster oder Herzfrequenz, verfügen aber nicht über GPS oder eine direkte Internetverbindung. Dadurch sind sie weniger anfällig für Angriffe über drahtlose Netzwerke.
Ein weiterer Sicherheitsvorteil ist die fehlende Unterstützung für Drittanbieter-Apps. Da smarte Ringe keine zusätzlichen Anwendungen installieren können, entfällt ein potenzielles Einfallstor für Schadsoftware. Auch die Notwendigkeit seltener Synchronisationen mit anderen Geräten reduziert die Angriffsfläche. Durch die längere Akkulaufzeit sind smarte Ringe zudem seltener auf regelmäßige Verbindungen angewiesen, was wiederum das Risiko eines Datenlecks verringert.
3. Welche Wearables bieten bessere Sicherheit?
Smarte Ringe sind durch ihre reduzierte Funktionalität im Vergleich zu Smartwatches grundsätzlich sicherer. Da sie weniger Konnektivität bieten, gibt es auch weniger potenzielle Angriffspunkte für Cyberkriminelle. Nutzer, die ein hohes Maß an Datenschutz wünschen, sollten sich daher für einen smarten Ring entscheiden, da dieser weniger persönliche Informationen preisgibt und nur eingeschränkt mit anderen Geräten kommuniziert.
Smartwatches hingegen bieten mehr Komfort und Funktionen, die allerdings auch eine höhere Angriffsgefahr mit sich bringen. Wer eine Smartwatch nutzt, sollte sicherstellen, dass alle Datenverbindungen verschlüsselt sind, keine unnötigen Drittanbieter-Apps installiert werden und Standortdienste nur aktiviert sind, wenn sie wirklich benötigt werden. Regelmäßige Updates und starke Passwörter sind essenziell, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
4. Fazit: Welche Wearables sind empfehlenswert?
Für Nutzer, die maximale Sicherheit wünschen und gleichzeitig nur grundlegende Gesundheitswerte erfassen möchten, sind smarte Ringe die bessere Wahl. Sie sind weniger vernetzt, wodurch sie schwerer angreifbar sind. Wer hingegen die umfangreichen Funktionen einer Smartwatch nicht missen möchte, sollte besonders auf Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen achten. Eine bewusste Nutzung, starke Verschlüsselung und regelmäßige Sicherheitsupdates sind dabei entscheidend.
Im nächsten Beitrag widmen wir uns einem weiteren relevanten Thema: „Wearables mit medizinischen Funktionen: Welche Sicherheitsstandards sollten sie erfüllen?“