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10. Jan. 2025   •  2 Min. Lesezeit 

Regelmäßige Penetrationstests und Sicherheitsüberprüfungen zur Erfüllung der NIS2-Anforderungen

Regelmäßige Penetrationstests und Sicherheitsüberprüfungen zur Erfüllung der NIS2-Anforderungen

Der regelmäßige Einsatz von Penetrationstests und Sicherheitsüberprüfungen ist ein entscheidender Faktor, um Schwachstellen in den IT-Systemen eines Unternehmens frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Ein Unternehmen setzt diese Maßnahmen ein, um die Netzwerksicherheit kontinuierlich zu gewährleisten und zu verbessern. Dies trägt auch zur Erfüllung der NIS2-Anforderungen bei und stärkt die Sicherheitsstruktur des Unternehmens.

Ziel des Prozesses

Der Zweck dieser Sicherheitsüberprüfungen besteht darin, mögliche Schwachstellen in den IT-Systemen zu identifizieren und innerhalb eines festgelegten Zeitraums gezielt zu beheben. Damit wird ein hohes Sicherheitsniveau für Netzwerke und Systeme sichergestellt.

Prozessumfang und Häufigkeit

Der Prozess umfasst sämtliche kritischen IT-Systeme, Netzwerke, Anwendungen und Datenbanken. Neben den jährlich durchgeführten Penetrationstests können bei Bedarf zusätzliche Überprüfungen stattfinden, beispielsweise nach wesentlichen Änderungen in der IT-Infrastruktur oder bei neuen Bedrohungen.

Schritte im Prozess

Zunächst erfolgt eine sorgfältige Planung und Vorbereitung der Penetrationstests. Der IT-Sicherheitsbeauftragte und das IT-Team legen die Ziele und den Umfang der Tests fest, suchen geeignete externe Sicherheitsexperten aus und definieren die Methodik und Szenarien, die getestet werden sollen. Der Zeitraum der Tests wird ebenfalls bestimmt.

Die Durchführung der Penetrationstests übernimmt ein externer Dienstleister oder ein Experte, der nach den zuvor festgelegten Methoden agiert. Dabei kommen sowohl technische Angriffe auf die Systeme als auch Social-Engineering-Tests zum Einsatz, um potenzielle Schwachstellen umfassend zu erkennen. Nach Abschluss der Tests analysiert der Sicherheitsexperte die Ergebnisse, bewertet die Risiken und erstellt eine Dokumentation mit Empfehlungen für Gegenmaßnahmen.

Im Anschluss erhält der IT-Sicherheitsbeauftragte den detaillierten Bericht der Sicherheitsexperten, fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und präsentiert sie dem Management. Diese Präsentation enthält nicht nur die identifizierten Schwachstellen, sondern auch deren potenzielle Risiken und Vorschläge für Maßnahmen zur Risikominimierung.

Das IT-Team ist dann dafür verantwortlich, die aufgedeckten Schwachstellen zu beheben. Dabei wird eine klare Priorisierung vorgenommen, sodass Schwachstellen mit hohem Risiko vorrangig adressiert werden. Alle durchgeführten Korrekturmaßnahmen werden dokumentiert und regelmäßig überprüft, um die Wirksamkeit zu gewährleisten.

Um sicherzustellen, dass die Sicherheitsmaßnahmen effektiv sind, erfolgt nach der Behebung eine erneute Überprüfung. Diese kann entweder durch interne Audits oder erneute Tests durch externe Experten durchgeführt werden.

Ergebnisse der Penetrationstests und Sicherheitsüberprüfungen fließen in eine kontinuierliche Verbesserung der Cybersicherheitsstrategie ein. Erkenntnisse aus diesen Tests dienen dazu, künftige Sicherheitsstrategien und -prozesse weiter zu optimieren. Darüber hinaus werden alle Ergebnisse und Maßnahmen revisionssicher dokumentiert, um die Nachvollziehbarkeit für zukünftige Audits zu gewährleisten.

Verantwortlichkeiten

Innerhalb dieses Prozesses hat der IT-Sicherheitsbeauftragte eine zentrale Rolle: Er koordiniert die Tests, kommuniziert die Ergebnisse an das Management und überwacht die Implementierung der Maßnahmen. Die Durchführung der Tests selbst liegt bei externen Sicherheitsexperten, während das IT-Team für die Behebung identifizierter Schwachstellen verantwortlich ist.

Berichtswesen und kontinuierliche Verbesserung

Nach den Tests wird ein ausführlicher Bericht erstellt, der dem Management präsentiert wird. Dieser Bericht fasst alle identifizierten Schwachstellen, ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen und eine aktuelle Sicherheitsbewertung zusammen. Die Durchführung von Penetrationstests und Sicherheitsüberprüfungen wird regelmäßig an neue Bedrohungen sowie technologische Entwicklungen angepasst. Auf diese Weise bleiben die Sicherheitsmaßnahmen effektiv und auf dem neuesten Stand.

Vorteile regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen

Die Durchführung von Penetrationstests und Sicherheitsüberprüfungen bietet eine Reihe von Vorteilen. Schwachstellen können frühzeitig erkannt werden, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden. Die gezielte Behebung dieser Schwachstellen gewährleistet eine hohe Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen. Zudem trägt die kontinuierliche Verbesserung der Cybersicherheitsstrategie dazu bei, stets auf aktuelle Bedrohungen vorbereitet zu sein.

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