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13. Juni 2025   •  2 Min. Lesezeit 

Mobile Apps als Schwachstelle: Unsichere Anwendungen gefährden Patientendaten - Untersuchung der App Sicherheitsmängel

Mobile Apps als Schwachstelle: Unsichere Anwendungen gefährden Patientendaten - Untersuchung der App Sicherheitsmängel

Moderne medizinische Wearables sind ohne ihre zugehörigen mobilen Anwendungen kaum nutzbar. Sie sammeln, verarbeiten und übertragen sensible Gesundheitsdaten und stellen eine zentrale Schnittstelle zwischen Nutzer und Cloud-Infrastruktur dar. Doch genau hier lauern erhebliche Sicherheitsrisiken. Unsichere Apps können Angreifern Zugriff auf vertrauliche Gesundheitsinformationen ermöglichen und somit nicht nur die Privatsphäre der Nutzer, sondern auch die Integrität der Daten gefährden. In diesem Beitrag beleuchten wir die häufigsten Schwachstellen mobiler Apps für Wearables und zeigen, welche Schutzmaßnahmen notwendig sind.

1. Fehlende oder schwache Verschlüsselung

Viele Apps übertragen Gesundheitsdaten unverschlüsselt oder setzen unsichere Verschlüsselungsalgorithmen ein. Dies macht es Angreifern möglich, den Datenverkehr abzufangen und sensible Informationen wie Herzfrequenzwerte oder Aktivitätsprotokolle mitzulesen. Ohne eine durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt die Datensicherheit lückenhaft.

2. Unsichere API-Schnittstellen

Mobile Apps kommunizieren häufig über APIs mit Cloud-Servern oder Drittanbieterdiensten. Sind diese Schnittstellen nicht ausreichend abgesichert, können Angreifer Anfragen manipulieren, unbefugt auf Daten zugreifen oder sogar neue, gefälschte Daten in das System einspeisen.

3. Fehlende Authentifizierungs- und Autorisierungskontrollen

Viele Apps setzen auf einfache Authentifizierungsverfahren wie Passwörter, die oft schwach sind oder wiederverwendet werden. Ohne Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) bleibt der Zugang zur App anfällig für Brute-Force-Angriffe oder Phishing-Versuche. Auch mangelhafte Zugriffskontrollen innerhalb der App können dazu führen, dass Nutzer ungewollt mehr Berechtigungen erhalten als notwendig.

4. Sicherheitslücken in Drittanbieter-Bibliotheken

Viele mobile Apps nutzen vorgefertigte Bibliotheken und Frameworks von Drittanbietern, um Funktionen wie Datenanalyse oder Cloud-Synchronisation zu integrieren. Diese Bibliotheken können veraltet oder unsicher sein und Angriffsvektoren für Cyberkriminelle eröffnen.

5. Unsichere Speicherung von Daten auf dem Gerät

Manche Apps speichern sensible Gesundheitsdaten direkt auf dem Smartphone des Nutzers, oft in ungesicherten Bereichen des Dateisystems. Wenn ein Gerät gestohlen oder kompromittiert wird, können diese Daten leicht ausgelesen werden. Sicherere Lösungen wie verschlüsselte Speicherbereiche oder sichere Enklaven werden oft nicht implementiert.

Best Practices zur Absicherung mobiler Apps für Wearables

Um die Sicherheit mobiler Anwendungen für medizinische Wearables zu verbessern, sollten Entwickler und Nutzer auf folgende Maßnahmen achten:

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Datenübertragungen implementieren.
  • API-Sicherheitsmechanismen wie OAuth 2.0 und Rate-Limiting nutzen, um unbefugte Zugriffe zu verhindern.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) aktivieren, um den Zugang zur App abzusichern.
  • Regelmäßige Updates und Sicherheits-Patches bereitstellen und installieren.
  • Sichere Speicherlösungen nutzen, um lokal gespeicherte Gesundheitsdaten zu schützen.

Fazit: Apps als entscheidender Sicherheitsfaktor

Mobile Apps sind das Bindeglied zwischen Nutzern und medizinischen Wearables – und gleichzeitig eine der größten Sicherheitslücken. Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Apps modernen Sicherheitsstandards entsprechen, während Nutzer sensibilisiert werden sollten, ihre Apps stets aktuell zu halten und sichere Zugangsdaten zu verwenden.

Im nächsten Beitrag beschäftigen wir uns mit einem weiteren kritischen Thema: „Wearables und Backend-Sicherheit – Wie Angriffe auf Serverstrukturen Patientendaten gefährden können“.

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