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8. Sep. 2025 • 2 Min. Lesezeit

Wearables und KI: Wie künstliche Intelligenz die Sicherheit verbessern (oder verschlechtern) kann
Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle in der Wearable-Technologie. Von präziseren Gesundheitsanalysen bis hin zur Erkennung ungewöhnlicher Muster – KI kann die Sicherheit und Effizienz von Wearables erheblich steigern. Doch während sie viele Vorteile bietet, birgt sie auch Risiken. Können KI-gestützte Wearables tatsächlich für mehr Sicherheit sorgen, oder werden sie zur neuen Schwachstelle für Cyberangriffe?
1. Wie wird KI in Wearables eingesetzt?
Künstliche Intelligenz verbessert die Funktionalität von Wearables in vielerlei Hinsicht:
- Erweiterte Gesundheitsüberwachung: KI analysiert große Datenmengen, erkennt Anomalien und warnt Nutzer vor gesundheitlichen Risiken.
- Personalisierte Empfehlungen: KI passt Trainings-, Schlaf- und Ernährungspläne an individuelle Bedürfnisse an.
- Erkennung von Betrug oder Manipulation: In medizinischen Anwendungen kann KI gefälschte oder verfälschte Gesundheitsdaten erkennen.
- Automatische Sicherheitsmaßnahmen: KI-Modelle können verdächtige Aktivitäten aufspüren, z. B. unautorisierte Zugriffe oder ungewöhnliche Standortwechsel.
2. Welche Sicherheitsrisiken bringt KI mit sich?
Trotz der Vorteile gibt es auch erhebliche Sicherheitsbedenken:
- Datenmissbrauch und Überwachung: KI-gestützte Wearables sammeln und analysieren kontinuierlich Nutzerdaten, was Fragen zum Datenschutz aufwirft.
- Manipulation von KI-Algorithmen: Hacker könnten KI-Modelle beeinflussen, um falsche Gesundheitsprognosen oder gefälschte Warnungen zu erzeugen.
- Black-Box-Problem: Die Funktionsweise vieler KI-Systeme ist für Nutzer und selbst für Entwickler oft nicht vollständig nachvollziehbar.
- Cyberangriffe auf smarte Wearables: KI-gestützte Geräte sind oft mit der Cloud verbunden, was sie anfällig für Hacking macht.
3. Wie kann KI die Sicherheit von Wearables verbessern?
Trotz der Risiken gibt es Möglichkeiten, KI sicher und effektiv in Wearables zu integrieren:
- Dezentrale Datenverarbeitung: Durch Edge AI kann KI direkt auf dem Wearable arbeiten, ohne dass sensible Daten in die Cloud gesendet werden.
- Strenge Zugriffskontrollen: KI-Modelle sollten so konzipiert sein, dass nur autorisierte Benutzer auf sicherheitskritische Daten zugreifen können.
- Transparenz und Erklärbarkeit: Nutzer sollten verstehen können, wie KI-Algorithmen ihre Daten analysieren und welche Entscheidungen sie treffen.
- Regelmäßige Sicherheitsupdates: KI-Modelle sollten regelmäßig überprüft und gegen neue Bedrohungen aktualisiert werden.
4. Fazit: KI als Chance und Risiko zugleich
Künstliche Intelligenz kann Wearables sicherer und effizienter machen, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt wird. Während KI helfen kann, Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und Sicherheitsmaßnahmen zu automatisieren, besteht auch die Gefahr von Manipulation und Datenmissbrauch. Die Zukunft liegt in der Balance zwischen Innovation und Datenschutz – nur wenn beide Aspekte berücksichtigt werden, können KI-gestützte Wearables ihr volles Potenzial entfalten.
Im nächsten Beitrag werfen wir einen Blick auf eine besondere Einsatzmöglichkeit von Wearables: „Wearables im Krankenhaus: Wie sicher sind vernetzte Patientensysteme?“