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2. Juli 2025   •  2 Min. Lesezeit 

App Sicherheit bei Wearables: Root und Hooking-Erkennung als Schutzmaßnahme

App Sicherheit bei Wearables: Root und Hooking-Erkennung als Schutzmaßnahme

Bluetooth ist eine der zentralen Technologien für die Konnektivität von Wearables. Es ermöglicht eine drahtlose Verbindung zwischen Geräten, doch genau hier lauern erhebliche Sicherheitsrisiken. Insbesondere das Pairing – also der Verbindungsaufbau zwischen zwei Geräten – kann Angriffsflächen bieten. Warum ein einfacher PIN-Schutz nicht genügt und welche Maßnahmen stattdessen erforderlich sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

1. Warum ist Bluetooth-Pairing eine Sicherheitslücke?

Das Pairing ist der Prozess, bei dem zwei Geräte eine vertrauenswürdige Verbindung aufbauen. In vielen Fällen erfolgt dies durch die Eingabe eines PIN-Codes oder durch automatisches Koppeln. Doch diese Mechanismen sind oft nicht ausreichend sicher:

  • Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM): Angreifer können sich während des Pairings zwischen die Geräte schalten und sensible Daten abfangen.
  • Brute-Force-Angriffe auf den PIN: Viele Geräte nutzen kurze PIN-Codes, die leicht zu erraten oder durch automatisierte Versuche geknackt werden können.
  • Bluesnarfing & Bluebugging: Unzureichend gesicherte Bluetooth-Verbindungen können es Angreifern ermöglichen, unbemerkt Daten zu extrahieren oder sogar Kontrolle über das Gerät zu erlangen.

2. Welche Risiken bestehen für Wearables?

Medizinische Wearables übertragen hochsensible Daten, darunter Gesundheits- und Aktivitätsinformationen. Ein kompromittiertes Pairing kann dazu führen, dass:

  • Dritte unbefugt auf Gesundheitsdaten zugreifen,
  • die Integrität der übertragenen Daten manipuliert wird,
  • unautorisierte Geräte eine Verbindung zum Wearable herstellen.

3. Best Practices für sicheres Bluetooth-Pairing

Um diese Risiken zu minimieren, sollten Hersteller und Nutzer auf folgende Maßnahmen setzen:

a) Sichere Authentifizierungsverfahren nutzen

Anstelle einfacher PINs sollten moderne Verfahren wie Numeric Comparison oder Passkey Entry eingesetzt werden. Diese Methoden machen es Angreifern deutlich schwerer, sich in die Verbindung einzuklinken.

b) Starke Verschlüsselung aktivieren

Bluetooth-Geräte sollten stets AES-verschlüsselte Verbindungen nutzen, um die Vertraulichkeit der übertragenen Daten zu gewährleisten. Auch die Speicherung von Pairing-Informationen sollte verschlüsselt erfolgen.

c) Pairing auf physische Nähe beschränken

Geräte sollten nur in direkter Nähe miteinander gekoppelt werden. Funktionen wie „Just Works“, die automatisches Pairing ermöglichen, sind besonders anfällig für Angriffe und sollten vermieden werden.

d) Regelmäßige Sicherheitsupdates bereitstellen

Viele Bluetooth-Schwachstellen werden erst nachträglich entdeckt. Hersteller müssen regelmäßig Sicherheitsupdates ausliefern, um bekannte Angriffsvektoren zu schließen.

e) Berechtigungen und Verbindungsanfragen kontrollieren

Nutzer sollten regelmäßig prüfen, welche Geräte mit ihrem Wearable gekoppelt sind, und ungenutzte oder verdächtige Verbindungen löschen.

4. Fazit: Sicherheit beginnt beim Pairing

Bluetooth-Pairing ist eine essenzielle Funktion für Wearables, doch unzureichend gesicherte Prozesse können ernste Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Ein einfacher PIN-Schutz reicht nicht aus, um moderne Angriffe zu verhindern. Stattdessen sollten starke Authentifizierungsverfahren, Verschlüsselung und regelmäßige Sicherheitsupdates zum Standard gehören.

Im nächsten Beitrag beleuchten wir ein weiteres wichtiges Thema: „App-Sicherheit bei Wearables – Warum Root- und Hooking-Erkennung entscheidend ist“.

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